Fotografische Sammlungen im Wandel / Fotosymposium
Die digitale Revolution hat die Fotografie und mit ihr das Sammeln von Fotografie tiefgreifend verändert. Neue Medien und digitale Daten finden Eingang in Sammlungen, die gut 150 Jahre von materiellen Objekten, wie Negativen auf Glas und Film, fotografischen Abzügen in Schwarzweiß und Farbe, Diapositiven und unterschiedlichen Werkstoffen wie Metall, Glas, Kunststoff und Papier geprägt waren. Die „Neuen“ Medien werfen neue Fragen auf, die alle Bereiche der musealen Arbeit, das Sammeln, Bewahren und Präsentieren betreffen. Für verblassende Farbfotografien und Diainstallationen, sich selbst zersetzende Filmmaterialien, aber auch Originale in digitaler Form brauchen wir komplexe Strategien für die Erhaltung. KuratorInnen öffentlicher und privater Sammlungen stellen die materielle Vielfalt ihrer Bestände vor und berichten über neue Herausforderungen beim Sammeln digitaler Originale. International tätige RestauratorInnen stellen im Rahmen des Symposiums aktuelle Untersuchungsmethoden und Projekte zur Erhaltung analoger fotografischer Materialien und zeitbasierter Medien vor. Welche zukünftigen Konservierungsstrategien müssen entwickelt werden, welche Konsequenzen hat es, wenn Bilddateien Negativmaterial ersetzen und das digitale Depot das analoge Negativarchiv ablöst? Welche Strategien für die Langzeitarchivierung der Dateien sichern unser Bildgedächtnis für die Zukunft? Welche Vereinbarungen über das Ausdrucken, Zeigen und Benutzen der Dateien, insbesondere künstlerischer Arbeiten müssen getroffen werden? Und wie arbeiten KünstlerInnen im Zeitalter der digitalen Medien?
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anzahl der Teilnehmenden begrenzt. Anmeldung per E-Mail an: fotosymposium@muenchen.de
Münchner Stadtmuseum
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München
Deutschland