
Hier stellen wir Archive vor, die bereits an eine Institution vermittelt wurden oder für die noch ein Ort für eine passende, langfristige Sicherung gesucht wird.
Hier stellen wir Archive vor, die bereits an eine Institution vermittelt wurden oder für die noch ein Ort für eine passende, langfristige Sicherung gesucht wird.
„Wir sehen uns als Gedächtnisinstitution“
Thomas Honickel interviewte für PHOTONEWS März 2022 den Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek Klaus Ceynowa über das Sammeln von Fotoarchiven und die Übernahme des stern-Archivs. Den Beitrag gibt es hier zum Nachlesen als PDF.
Auf den Tag genau drei Jahre nach unserem ersten Lokaltermin Fotoarchiv in Oberhausen waren Mitglieder der DGPh zu Gast im Museum der Arbeit, das zur Stiftung Historische Museen Hamburg gehört. Der ursprünglich für März 2020 geplante 8. Lokaltermin musste wegen der Pandemie mehrfach verschoben werden. Dank 3G-Regel und ausreichend Platz konnten wir uns endlich vor Ort treffen.
Verloren für die deutsche – gewonnen für die internationale Fotografiegeschichtsschreibung? Der Nachlass von Elisabeth Hase befindet sich nun in New York
Künstlernachlässe sind seit ein paar Jahren nicht nur stärker im Fokus der Öffentlichkeit, sondern auch zunehmend ein Thema für Galerien. Das kann eine Erweiterung der Galeriearbeit sein oder auch ein neues Geschäftsfeld. „Für den Markt sind die Nachlässe bisher übersehener Künstler eine neue Nachschubquelle“ schrieb Tim Ackermann Anfang 2016 in der ZEIT. Die Fotografin Sibylle Bergemann (1941-2010) ist sicher keine übersehene Künstlerin, aber auch bei ihr stellte sich die Frage, was mit dem Nachlass geschehen soll.
Diese „Archiv-Geschichte“ wurde aus der Perspektive einer bewahrenden, sammelnden Institution geschrieben. Der Autor Kurt Kaindl war 1981 Gründungsmitglied der Salzburger Galerie Fotohof und ist seit 1990 Herausgeber der Fotohof Edition. Er erzählt, wie im Falle des Nachlasses von Peter Dressler (1942-2013) ein Werk vergleichsweise kurzfristig gesichert werden konnte.
Es gibt Fotografen, deren Werk fest zum Kanon der Fotokultur gehört und doch nur Wenigen in der Tiefe bekannt ist. Das trifft auf das Werk von Peter Keetman (1916 – 2005) zu und könnte sich 2016 ändern. Zum 100. Geburtsjahr wird seine fotografische Arbeit mit einer umfassenden Ausstellung gewürdigt – zum Auftakt im Museum Folkwang in Essen und später im Haus der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen. Weitere Stationen folgen ab 2017. Ein Buch erscheint bei Steidl. Zugleich kann zu Peter Keetman eine besondere „Archiv-Geschichte“ erzählt werden, die mit zwei Institutionen bzw.
„nett wäre es auch eine sammlung meiner besten arbeiten anzulegen – da ich da doch nie in meinem leben dazu komme“ So gesagt bzw. aufgeschrieben von Hannes Maria Flach in seinem Testament, verfasst am 13. Juli 1933 in Köln-Zollstock. Auf diese Bitte des Fotografen wird später noch zurückzukommen sein.
Mein Vater, der Künstler-Fotograf Wilfried Täubner, der am 1. April 1994 nur 53-jährig seinem Krebsleiden erlegen ist, hat ein großes und bedeutendes künstlerisches Werk hinterlassen. Neben den Kubus-Arbeiten, die von 1971 bis zu seinem Tod 1994 entstanden sind und als das künstlerische Hauptwerk angesehen werden können, existieren zahlreiche weitere Serien von hoher künstlerischer Qualität und kulturhistorischer Bedeutung. In seinem Nachruf auf meinen Vater Wilfried Täubner kommt Charles Compère noch einmal auf das Hauptwerk zu sprechen:
„Der in Düsseldorf lebende 83-jährige Fotograf Walter Vogel hat Teile seines Œuvres an das bpk Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte in Berlin gegeben. Vogel ist mit seinen Künstlerporträts von Pina Bausch und Joseph Beuys, mit seinen Alltags- und Arbeitsmotiven aus dem Ruhrgebiet sowie seinen Caféhaus- und Reisebildern bekannt geworden.
Peter H. Fürst wurde 1939 in Leoben (Österreich) geboren. Er lebte und arbeitete Köln, wo er im Januar 2018 nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb. Von 1954 bis 1957 absolvierte er eine Fotografenlehre im elterlichen Betrieb und ein Studium an der Höheren graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. 1960 folgten die Meisterprüfung und der Schritt in die Selbständigkeit. In den Jahren 1963 bis 1968 fotografierte Fürst für Firmen wie Lancôme, Revlon und Sans Soucis. Daneben entstanden Arbeiten im Bereich der Modefotografie.