Hermann-Krone-Sammlung und Sammlung Historische Fototechnik, TU Dresden
künstlerisch-dokumentarisch
Ausgearbeitete digitale Bildautorendaten nicht vorhanden
Hermann-Krone-Sammlung und Sammlung Historische Fototechnik, TU Dresden
Fakultät Physik, Institut für Angewandte Physik
Nöthnitzer Straße 61
01187 Dresden
Deutschland
Andreas Heine (Leitung)
Die Krone-Sammlung geht auf den deutschen Fotografen Hermann Krone (1827–1916) zurück, der heute als ein bedeutender Pionier der Fotografie des 19. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum gilt. Er war als Porträt- und Landschaftsfotograf, Wissenschaftler, Verleger und Publizist tätig, betrieb Forschungen auf den Gebieten der Fotochemie, Astronomie, Geologie, der Botanik und Zoologie. Sein Lebenswerk spiegelt den Aufstieg der Fotografie zum modernen Massenmedium und zum Forschungsinstrument der Wissenschaften wieder. Er studierte an der Dresdner Kunstakademie und eröffnete zunächst in Leipzig, dann in Dresden ein Fotoatelier sowie 1852 eine private fotografische Lehranstalt. 1870 nahm er seine Unterrichtstätigkeit am Dresdner Polytechnikum, der späteren Technischen Hochschule Dresden, auf, zu deren Professor er 1895 ernannt wurde. Er stellte Lehrtafeln zusammen, die einen Überblick über die unterschiedlichen Verfahren und Methoden der Fotografie geben. Im Laufe der Jahre entstand so eine umfangreiche Sammlung, die heute einen hohen kulturhistorischen Wert hat. 1907 stiftete Krone sein »Historisches Lehrmuseum für Photographie« dem in Gründung befindlichen Wissenschaftlich-Photographischen Institut der Technischen Hochschule. Das Lehrmuseum bestand ursprünglich aus einem umfangreichen Buchmanuskript über »Photographische Urmethoden«, aus 141 Lehrtafeln mit rund 1100 Fotografien, zwölf Rahmen mit Daguerreotypien und weiteren Materialien. Dieser Fundus blieb, abzüglich geringer Verluste, erhalten. Verstärkt seit Mitte der 1990er Jahre wurde Krones Werk nach interdisziplinären Gesichtspunkten erforscht, restauratorisch gesichert und durch eine Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.