Rückblick: Lokaltermin am 3. September 2019 in der Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin

Seit 2010 bereichert die 2002 gegründete Alfred Ehrhardt Stiftung in der Berliner Auguststraße das fotokulturelle Programm der Stadt. Die Ausstellungstätigkeit ist dialogisch angelegt. Historische Fotografien und Filmkunst von Alfred Ehrhardt (1901-1984) werden ebenso präsentiert wie zeitgenössische Positionen, die sich in Anlehnung an Ehrhardts Werkthemen mit dem Begriff der »Natur« und den »Konstruktionen des Natürlichen« auseinandersetzen.
 

Lokaltermin in der Alfred Ehrhardt Stiftung. In der Bildmitte: Stiftungsleiterin Dr. Christiane Stahl. Foto: Bernhard Schurian

Der Lokaltermin bot Gelegenheit, sich genauer über die Archivtätigkeit zu informieren. Um das zu veranschaulichen wählten die Mitarbeiterinnen der Stiftung, Dr. Christiane Stahl, Julia Bärnighausen und Stefanie Odenthal, Alfred Ehrhardts erfolgreichste Fotoserie „Das Watt“ (1933-1936) als Beispiel aus.
Im Archiv gibt es zu der Werkgruppe Vintage Prints, Zelluloid-Negative, Glas-Dias, den bereits 1937 im Hamburger Verlag Heinrich Ellermann publizierten Fotoband „Das Watt“, spätere Abzüge der Stiftung, Editionen der Griffelkunst sowie neue Publikationen. Mithin ganz unterschiedliche Objekte, die es in einem Archiv zu sichern und katalogisieren gilt.
So waren bei diesem Termin Archivschachteln und säurefreien Hüllen ebenso Thema wie die Digitalisierung und das System einer internen Datenbank.

Lokaltermin in der Alfred Ehrhardt Stiftung. Foto: Bernhard Schurian

Es ist ein Glücksfall, wenn ein künstlerisches Werk durch eine solche Stiftung gesichert und der Öffentlichkeit vermittelt werden kann. Zu verdanken ist dies dem Engagement von Alfred Ehrhardts Sohn, dem Münchener Vermögensverwalter Dr. Jens Ehrhardt. Mit ihren Aktivitäten kann die Alfred Ehrhardt Stiftung als Vorbild für die vielen Nachlässe dienen, die es jetzt und in der Zukunft zu sichern gilt. 

Lokaltermin in der Alfred Ehrhardt Stiftung. Foto: Bernhard Schurian