Robert Häusser Archiv, im Forum Internationale Photographie
Der in Stuttgart geborene Fotograf Robert Häusser (1924-2013) hat sein Fotoarchiv bereits 2003 dem Forum Internationale Photographie übergeben. Häusser, ein Pionier der zeitgenössischen Fotografie, gehört zu den wenigen international anerkannten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit. Mit seiner unverwechselbaren Handschrift hat er Maßstäbe gesetzt. Schon in den 1950er und 1960er Jahren sind seine Arbeiten in Galerien und Museen ausgestellt worden. 1995 wurde ihm als erstem Deutschen der Hasselblad-Preis verliehen, der als der »Nobelpreis der Fotografie« gilt.
Seine ausschließlich schwarz-weißen Fotografien sind von strenger, oft symmetrischer Tektonik. Fast grafisch heben sich die Hell-Dunkel-Flächen voneinander ab und verdichten sich zu einem suggestiv-symbolischen Ausdruck. Die Inhalte sprechen oft von Melancholie und Einsamkeit.
Häusser hat dem Forum mehr als 60.000 Dokumente, Fotografien, Negative und Farbdias seiner künstlerischen Arbeit überlassen. Darunter befinden sich zahlreiche Ikonen der Fotografie, die heute zum kollektiven Bildbewusstsein der klassischen Moderne gehören. Des Weiteren umfasst das Robert-Häusser-Archiv Publikationen und Bücher, Zeitschriften und Rezensionen.
Museum Zeughaus der Reiss-Engelhorn-Museen
C5
68159 Mannheim
Deutschland
Prof. Dr. Claude W. Sui
Leiter und Kurator des FIP
Tel.: 0621/293 31 61
E-Mail: claude.sui@mannheim.de